Wirecard geht nach China

15 Oktober 2019

Wirecard kann mit einem neuen Megadeal glänzen: Der Zahlungsabwickler schmiedet eine strategische Partnerschaft mit dem Kreditkartenkonzern UnionPay und nimmt damit ganz gezielt den chinesischen Markt ins Visier. Der Wirecard-Aktie liefert das zu Wochenbeginn neuen Schwung. Zu den Zielen der Zusammenarbeit gehören die internationale Expansion von UnionPay sowie das Wachstum von Wirecard in China und Ausbau des Geschäfts mit chinesischen Unternehmen, heist es in einer Pressemitteilung. Im Mittelpunkt stehe der Ausbau der weltweiten Akzeptanz von UnionPay als digitaler Zahlungsmethode über alle Kanäle hinweg.

Zudem seien auch gemeinsame Issuing-Projeke geplant, etwa die Einführung von Unternehmenslösungen wie Payout-Produkte und SCP (Supplier and Commission Payments) sowie verbraucherorientierter Produkte in Form von digitalen Wallets für ausländische Touristen in China.

UnionPay hat mehr als 7,59 Milliarden Karten ausgegeben, was nach Daten von Nilson Report 57,6 Prozent aller im Umlauf befindlichen Karten weltweit entspricht. Gemessen an der Zahl der ausgegebenen Karten ist das chinesische Unternehmen die weltweite Nummer 1 und vor allem auf dem Heimatmarkt fest etabliert.

Gemessen an der Zahl der weltweiten Transaktionen hat sich UnionPay laut Statista im vergangenen Jahr auf Platz 2 eingereiht – hinter Visa und vor Mastercard.

Georg von Waldenfels, Executive Vice President Group Business Development bei Wirecard misst der strategischen Partnerschaft große Bedeutung zu: „Als weltweit größter Kartenaussteller ist UnionPay einer unserer wichtigsten Allianzpartner in Asien. Diese Partnerschaft stellt ein sehr großes Potenzial für beide Unternehmen dar.“

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