Mobile-Banking: Angriffe deutlich reduzieren

07 Juli 2017

Viele Kunden halten Banking über mobile Geräte nach wie vor für unsicher. Das Südafrikanische FinTech Entersekt hat eine Lösung entwickelt, die das Mobile-Banking sicher macht – und zudem die Anforderung an einen zweiten Kanal in einem Gerät erfüllt. Schalk Nolte, CEO und Claudius van der Meulen, Vice President Business Development Europe von Entersekt erklären im Interview wie das funktioniert.

Herr Nolte, wie funktioniert Ihre Lösung für sicheres Online-Banking?
Nolte:
Wir bauen mit unserer Lösung – die entweder in die Banking-App integriert ist oder sich als eigenständige App auf dem mobilen Gerät befindet – kurzfristig eine zweite, direkte Verbindung zwischen Bank und Kunde auf. Nach der einma-ligen Legitimation seines Mobilgerätes muss der Kunde eine Transaktion nur noch annehmen oder ablehnen. Die Eingabe einer TAN ist nicht notwendig. Die Antwort wird über den zweiten, separat verschlüsselten, sicheren Kanal an die Bank geschickt, nicht über den Internet-Browser.

Und damit werden Phishing oder Malware-Angriffe verhindert?
Nolte:
Auf jeden Fall werden sie deutlich reduziert. Bei der südafrikanischen Nedbank, die unser System im Einsatz hat, gingen die Cyberangriffe sowie die Schäden durch Phishing-Mails um über 99 Prozent zurück.

Herr van der Meulen, Entersekt stammt aus Südafrika. Ist Ihre Lösung auch in Deutschland verfügbar?
Van der Meulen:
Aber sicher. Die Bundesanstalt für Finanz-dienstleistungsaufsicht hat unsere Transakt-Lösung freigege-ben, und über die zum Sparkassenverbund gehörende PlusCard sichern wir die von den Sparkassen ausgege-benen Kreditkarten bereits mit unserem Verfahren ab.

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