Investmentgesellschaften übernehmen Kosten für Broker-Research nach MiFID II

08 September 2017

Sowohl die Deutsche Asset Management als auch Allianz Global Investors haben entschieden, die Kosten für Analysen von Dritten, das sogenannte Broker-Research für alle Fonds und Kundenmandate, die unter die MiFID-II-Regelung fallen, auf eigene Rechnung zu nehmen und nicht den Kunden weiter zu belasten.
„Mit der Übernahme der Kosten für Broker-Research wollen wir unsere Kunden entlasten und gleichzeitig unsere Investmentprozesse effizient weiterführen, deren Stärke in globaler Vernetzung und in der internationalen Zusammenarbeit unserer Portfoliomanager und Analysten liegt“, sagte Tobias C. Pross, Head of Emea von AllianzGI. „Bei regulatorischen Änderungen untersuchen wir immer zuerst, was sie für den Kunden bedeuten – und dann setzen wir als Trusted Advisor die Lösung um, die in seinem besten Interesse liegt.“ Dieser Ansatz deckt sich auch mit dem Ansinnen von MiFID II, Interessenkonflikte zu vermeiden.
„Wir sind immer bestrebt, unseren Kunden Planungssicherheit und Transparenz zu bieten“, erklärt auch Nicolas Moreau, Head der Deutsche Asset Management und Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank. „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit der Übernahme der Kosten der externen Analysen die bestmögliche Lösung für die Anforderungen der neuen Richtlinie erzielt haben. So können wir uns auch künftig voll und ganz darauf konzentrieren, unseren Kunden marktführende Lösungen zu liefern.“
Der bewährte und erfolgreiche Investmentansatz der Deutschen Asset Management, der auf der Expertise der hauseigenen Anlagestrategen basiert, bleibe unberührt, so Moreau. Der Vermögensverwalter werde auch künftig qualitativ hochwertiges externes Research hinzukaufen, um sicherzustellen, dass ihre Fondsmanager über alle notwendigen Informationen für ihre Entscheidungsprozesse verfügen.
So wird auch AllianzGI vorgehen. „Für uns ist dies die naheliegende Lösung, weil wir ohnehin auf ein starkes hausinternes Researchteam setzen und den größeren Teil der Analysen selbst erstellen“, so Pross. „Intensives Research ist ein elementarer Teil unseres Anspruchs als aktiver Manager. Diese Kosten tragen wir seit jeher in unserer G&V-Rechnung.“

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