HSBC- als Beitragstäter von Cyberkriminellen Organisationen

24 August 2021
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Elfriede Sixt

EFRI, ein im Frühjahr 2020 gegründeter gemeinnütziger Opferschutzverein mit Sitz in Wien, Österreich, vertritt mittlerweile mehr als 1.052 europäische Verbraucher, die von Cyberkriminellen um über 59,2 Mio Euro ihrer Lebensersparnisse betrogen wurden. HSBC, eine der größten Banken der Welt, ist als „schmutzige“ Bank bekannt. Es ist allgemein bekannt, dass HSBC jahrzehntelang Hunderte von Millionen Dollar für mexikanische Drogenkartelle gewaschen hat und das HSBC eine herausragende Rolle bei allen Geldwäscheskandalen der letzten Jahre gespielt hat (Panamapapers, Swissleaks, … ). Es ist daher nicht überraschend, dass diese „schmutzige“ Bank auch stark in cyberkriminelle Aktivitäten verwickelt ist.

Die Strafverfolgungsbehörden weltweit betonen die massive Zunahme der Cyberkriminalität in den letzten Jahren und Monaten. Cyberkriminelle werden agiler, nutzen neue Technologien, entwickeln neue Methoden an und arbeiten hochgradig organisiert.

Transnationale kriminelle Netzwerke operieren global, koordinieren komplizierte Angriffe innerhalb von Minuten und schädigen Millionen und Abermillionen Menschen weltweit.
Aber schuld am massiven Anstieg der Cyberkriminalität sind nicht nur die kriminellen Organisationen, sondern unserer Ansicht nach auch die Inaktivität der europäischen Organisationen im speziellen aus dem Finanzbereich. Die Finanzaufsichtsbehörden befassen sich viel zu wenig mit dem Thema der Cyberkriminalität und dem Ausmaß der Kriminalität, daher erkennen sie auch nicht die drohende Gefahr.

Banken müssen Gatekeeper für das Finanzsystem sein

Die Nutzung des etablierten Finanzsystems ist neben ausgeklügelten Softwaretools, aggressivem Marketing, betrügerischen Affiliate-Kampagnen und skrupellosen Callcenter-Mitarbeitern einer der kritischsten Erfolgsfaktoren für die Betrüger. Um in den Besitz des gestohlenen Geldes zu gelangen muss das etablierte Finanzsystem genutzt werden, erst durch Geldwäsche wird überhaupt erst sichergestellt, dass sich kriminelle Aktivitäten lohnen.

Die Bedeutung der Rolle der Banken und Finanzinstitute als Gatekeepers zur Verhinderung eines Missbrauchs des etablierten Finanzsystems kann nicht genug betont werden.
Erst wenn es gelingt die Finanzindustrie davon zu überzeugen, die bewusste oder unbewusste Kooperation mit Betrügern zu beenden, kann Cyberkriminalität effektiv bekämpft werden.
Basierend auf den v Bankdokumente aus den Akten der Opfer und der Ermittlungsbehörden wird deutlich, dass Banken wie die Deutsche Bank, ING und HSBC zwar auf ihren Webseiten ihre großartigen globalen standardisierten AML-Programme vermarkten, sie aber offensichtlich nicht anwenden, die Nutzung ihrer Systeme für das Waschen gestohlenen Geldes kümmert sie nicht.

HSBC als Beiträgstäter von kriminellen Vereinigungen?

Ungeachtet der öffentlichen „Marketing“-Kampagne des HSBC Konzerns zur Umsetzung und Einhaltung modernster Compliance-Programme haben die Bank und ihre Tochtergesellschaften seit dem Jahr 2000 über 6,5 Milliarden US-Dollar Geldstrafen im Zusammenhang Strafverfügungen mit Geldwäschesanktionen gezahlt, insgesamt sind 59 Geldwäscheverstöße registriert.
EFRI vertritt 145 (63+82) europäische Kleinanleger, die mehr als EUR 13,7 (1,9+11,5 + 1,3) Mio. ihrer Ersparnisse an transnationale kriminelle Organisationen verloren haben, die das HSBC-Zahlungssystem nutzten, um das gestohlene Geld einzuziehen, es zu waschen und in der Folge in den Besitz der Kriminellen zu transferieren.

Dabei verloren 82 Opfer ihr Geld durch einen von Briten betriebenen Investmentscams, wobei sich die Call Center in Südostasien befinden (bezeichnet als „Investment Scam Asia“ (ISA) Fraud“). Im Zeitraum Juni 2013 bis Februar 2021 wurden über 110 Briefkastenfirmen (für fiktive Handelsunternehmen) in Hongkong mit über 110 Bankkonten, davon 78 in Hongkong, gegründet, davon mehr als 33 Bankkonten bei der HSBC.

* Wir behaupten, dass HSBC entweder vorsätzlich oder zumindest grobfahrlässig bei der Bereitstellung der Bankkonten für die Betrugssysteme gehandelt hat.
* Wir gehen daher davon aus, dass die HSBC Hongkong sich zu Komplizen beim Betrug an Tausenden ahnungsloser europäischer Privatanleger gemacht hat.
* Wir gehen weiters davon aus, dass das Handeln von HSBC, nämlich die bewusste Unterlassung einer gesetzlich vorgeschriebenen angemessenen Einrichtung eines Risikomanagementsystems und anderer Organisationseinheiten zur Verhinderung von Geldwäsche, aus rein wirtschaftlichem Eigeninteresse zur Erzielung eines Wettbewerbsvorteils motiviert war.

Aufgrund unserer Erkenntnisse über die Beteiligung vor allem von HSBC HK an dem Betrug, haben wir bei allen zuständigen Behörden in Hongkong und Europa eine umfangreiche Strafanzeige wegen Beitragstäterschaft des HSBC Konzerns am schweren gewerbsmäßigen Betrug an Tausenden von unschuldigen europäischen Konsumenten eingereicht.

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