BVR übernimmt 2017 Federführung der Deutschen Kreditwirtschaft

04 Januar 2017

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) übernimmt zum 1. Januar 2017 die Federführung in der Deutschen Kreditwirtschaft (DK). Die bankfachlichen Schwerpunkte der DK-Arbeit werden die Begleitung der Vorschläge der EU-Kommission zur Schaffung einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (EDIS), die Vollendung von Basel III sowie das Inkrafttreten der Finanzmarktrichtlinie MiFID II/MiFIR sein.

Von besonderer Bedeutung für die deutschen Banken sind die Pläne zu EDIS, die auf eine Vergemeinschaftung von Bankrisiken anderer Länder zulasten des deutschen Sparers hinauslaufen. Die DK lehnt im Schulterschluss mit der Bundesregierung, dem Bundesfinanzministerium und der Deutschen Bundesbank diese Pläne ab. Weiterhin wird sich die DK für eine praxistaugliche, verhältnismäßige und wirtschaftliche Umsetzung der Regulierungsmaßnahmen einsetzen. Die Funktions- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Kreditwirtschaft muss gerade im internationalen Wettbewerb gestärkt werden.

In der Deutschen Kreditwirtschaft arbeiten der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sowie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammen. Die Spitzenverbände beziehen bei einer Vielzahl wichtiger Arbeitsgebiete, beispielsweise Aufsichtsfragen, Steuerfragen, Fragen des Zahlungsverkehrs und bankrechtlichen Fragestellungen, gemeinsam Position. Die Federführung der Deutschen Kreditwirtschaft wechselt jährlich zwischen BVR, BdB und DSGV.

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