Zahlungskontengesetz

13 September 2016

Am Sonntag, dem 18. September, tritt das Zahlungskontengesetz (ZKG) in Kraft. Es soll unter anderem dafür sorgen, dass Bankkunden leichter ihr Konto wechseln können. Deshalb werden die Banken verpflichtet, eine Wechselhilfe anzubieten, die den vormals langwierigen, papierlastigen Prozess vereinfachen soll. Das Berliner FinTech-Unternehmen FinReach bietet eine solche Kontowechselhilfe an.

“Je näher der Termin des Inkrafttretens des Zahlungskontengesetzes rückt, desto mehr Banken nehmen unsere Dienstleistung in Anspruch“, freut sich Sascha Dewald, Geschäftsführer von FinReach. „Wir haben die ZKG konforme Kontowechselhilfe auf Nachfrage der Banken entwickelt, um die geforderten komplexen und sehr manuellen Prozesse zu beschleunigen und den Banken abzunehmen. Bis zum 18. September werden 60 Banken und Sparkassen die Kontowechsel-Produkte von FinReach im Einsatz haben.”

Allerdings ist der Kontowechsel gemäß ZKG nicht so modern und digital, wie man annehmen könnte. Ein Medienbruch ist laut dem Gesetz zwingend erforderlich. Der Kunde muss das Online-Formular ausdrucken, manuell unterschreiben und per Post an seine neue Bank senden. Erst dann kommunizieren alte und neue Bank miteinander, um die Zahlungshistorie des Kunden abzugleichen. Der Gesetzgeber sieht für den Prozess zehn Arbeitstage vor, durch eventuelle Rückfragen und Postversand ist allerdings anzunehmen, dass es in der Regel noch länger dauern wird.

Obwohl Banken ab dem 18. September die Kontowechselhilfe gemäß ZKG anbieten müssen, hat der Kunde immer noch die Wahl, auch die anderen Wechselservices der Bank zu benutzen. Hier bietet FinReach bereits den voll-digitalen Kontowechsel an.

“Nach dem 18. September wird sich zeigen, was der Kunde letztendlich bevorzugt“, so Dewald. Die Grundidee des ZKG, den Kontowechsel zu vereinfachen, wurde bereits durch unseren voll-digitalen Kontowechselservice vor einem Jahr umgesetzt und hat sich im Markt etabliert. Wir bieten dennoch beides an, um unseren Kunden ein volles Leistungspaket offerieren zu können.”

Der voll-digitale Kontowechsel kommt komplett ohne Medienbruch aus, der Kunde kann den gesamten Kontowechsel digital vollziehen. Anhand der Zahlungshistorie eines Kunden erkennt FinReach automatisch Lastschriften und regelmäßige Geldeingänge. Der Kunde kann selber auswählen, welche Zahlungspartner er über seinen Wechsel benachrichtigen will. Das System verschickt dann im Auftrag des Kunden die Benachrichtigungen per Brief, die Unterschrift kann per Maus-Klick geleistet werden. Der gesamte Prozess kann in weniger als zehn Minuten abgeschlossen werden.

FinReach hat über den digitalen Kontowechsel bereits mehr als 20.000 Konten von einer Bank zur anderen erfolgreich umgezogen. Aktuell zählt das Unternehmen über 60 Banken zu seinen Kunden, unter anderem DKB, Hypovereinsbank, führende Sparkassen und die Fidor Bank.

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