Michel Klompmaker

Fast jeder Zweite würde gern an der Börse anlegen – sieht aber Risiken wie im Spielcasino

28 Dezember 2017

In Deutschland zeigt sich ein auffälliger Widerspruch. Laut dem Deutschen Aktieninstitut besitzt nur etwa jeder siebte Bundesbürger Aktien oder Aktienfonds. Dagegen glauben exakt 42 Prozent aller Erwachsenen, dass „eine Geldanlage an der Börse hochinteressant ist.“ Ebenso stehen Aktienfonds klar an erster Stelle, wenn die Deutschen gefragt werden, welche Geldanlage langfristig die besten Chancen zum Vermögensaufbau verspricht. Die Erklärung, warum erst so wenige an der Börse Geld anlegen, ist die Angst vor Verlusten. So glauben 58 Prozent der Deutschen, mit einer Geldanlage an der Börse „unkontrollierbare Risiken einzugehen.“ Fast die Hälfte (46 Prozent) ist sogar der Meinung, dass „Geldanlage an der Börse genauso riskant ist wie ins Spielcasino zu gehen“, so das Ergebnis einer neuen Fokusbefragung im Rahmen des AXA Deutschlandreport 2017.
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Legal Entity Identifier: Hinweise der BaFin zur Beantragung und Verwendung des LEI sowie zur Meldepflicht von Fondsgeschäften

27 Dezember 2017

Artikel 26 Absatz 6 der europäischen Finanzmarktverordnung (Markets in Financial Instruments Regulation – MiFIR) verpflichtet Wertpapierdienstleistungsunternehmen, alle Kunden, die über eine eigene Rechtspersönlichkeit verfügen, in ihren Meldungen an die Aufsicht mittels Legal Entity Identifier (LEI) zu identifizieren. Dies betrifft neben juristischen Personen wie Gesellschaften mit beschränkter Haftung und eingetragene Vereine auch teilrechtsfähige Gesellschaften wie die Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
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Deutsche wünschen sich die digitale „Rundum-Sorglos“-Bank

22 Dezember 2017

Noch sind neuartige Finanz-Apps, die beispielsweise eine bequemere Kontoführung ermöglichen, ein Nischenphänomen. In den kommenden Jahren könnte sich das allerdings rasant ändern, legt eine repräsentative Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren nahe. Sechs von zehn erwachsenen Deutschen zeigen sich bereits konkret „interessiert“ oder sogar „sehr interessiert“ an Apps, die die Pflege verschiedener Konten und Depots mit einer einzigen mobilen Anwendung ermöglichen. Im Fachjargon werden diese Dienste als „Multibanking-Tools“ bezeichnet.  Mehr…

Intensive und wirkungsvolle Ideen für die Kundenbindung

16 Dezember 2017

Oliver Putz
Die Zauberwörter User Experience, Nutzerzentrierung, Mobile First oder Customer Journey sind aktuell in aller Munde. Um dabei das Gespür für das machbare und gleichzeitig innovative zu bekommen, war ein Besuch des UX-Congress 2017 hilfreich. Der UX-Congress 2017 war in bestimmten Punkten richtungsweisend. Das zeigen die Auszüge aus einigen Vorträgen mit besonders interessanten Ansätzen: Fehlerkultur: Hype oder existenzelle Notwendigkeit ? Ein Vortrag von Daniel Putsche candylabs.
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Finanzsektor hat keine Angst vor der Blockchain

01 Dezember 2017

Banken, Versicherer und sonstige Finanzdienstleister in Deutschland haben wenig Sorge, durch die Blockchain-Technologie verdrängt zu werden. Nur zwölf Prozent der für eine Studie befragten Institute befürchten, dass durch die Blockchain ihr Geschäft obsolet werde. Etwas kritischer wird dagegen das Risiko einer neuen Konkurrenz durch Technologie-Startups gesehen. Das ergibt die Studie „Potenzialanalyse Blockchain“ von Sopra Steria Consulting, für die 204 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen verschiedener Branchen befragt wurden. Eine große Stärke der Blockchain-Technologie ist, dass durch sie Personen und Unternehmen sicher Werte austauschen können, ohne dass zwischen ihnen eine vertrauensstiftende Instanz geschaltet ist. Im Zahlungsverkehr und Wertpapierhandel treten heute normalerweise Banken und Börsen als Vermittler auf und führen die Transaktion durch.
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Spezialfonds können weiterhin steuerlich transparent ausgestaltet werden

25 November 2017

Ab kommenden Jahr müssen sich Anbieter von Immobilien-Spezialfonds und Anleger auf einige Änderungen einstellen: Bislang werden alle deutschen Einkünfte von Immobilienfonds transparent besteuert. Das heißt, der Fonds selbst zahlt keine Steuern, sondern die Besteuerung erfolgt auf Ebene des Anlegers. Mit der Investmentsteuerreform 2018 hat der Gesetzgeber die steuerliche Transparenz als Grundsatz der Fondsbesteuerung weitgehend abgeschafft. Einzige Ausnahme: Bei aufsichtsrechtlichen Spezialfonds besteht die Möglichkeit, die Fonds steuertransparent (sogenannte „Spezial-Investmentfonds“) auszugestalten.
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Belgisch-Luxemburgischer Robo-Advisor Birdee startet auf Anlage-Plattform der Sutor Bank

19 November 2017

Mit Birdee ist der erste internationale Robo-Advisor auf der Banking-Plattform der Sutor Bank gestartet. Birdee bietet mit einer luxemburgischen Vermögensverwalter-Lizenz Kunden in den Benelux-Staaten und Frankreich die Anlage in ETF-Portfolios. Die zurzeit 17 Portfolios decken die Basis-Bedürfnisse von Kunden mit individuellen Risiko-Rendite-Profilen ab und bieten darüber hinaus das Investment in Anlagethemen wie Biotech, Immobilien oder nachhaltige Unternehmen.  Mehr…

Über Geld spricht man nicht – in der Familie

31 Oktober 2017

Das Sparbuch hat in Zeiten niedriger Zinsen ausgedient. Damit wird der Weltspartag am 30. Oktober aber nicht überflüssig. Denn ein wichtiges Ziel dieses Tages besteht nach wie vor darin, Kinder mit Geld vertraut zu machen. Doch die Praxis sieht anders aus: Für die Mehrheit der Eltern (56 Prozent) ist der Weltspartag kein Anlass, um mit ihren Kindern über den Umgang mit Geld zu sprechen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Fondsgesellschaft Fidelity International. Mehr…

Europäische Bankenbranche vor neuen Herausforderungen

24 Oktober 2017

Die Eigenkapitalrendite europäischer Banken liegt bei gerade einmal 4,4 Prozent. Dies ist zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Negativrekord des Krisenjahres 2008, allerdings verdient die gesamte Branche damit im Durchschnitt noch immer nicht einmal ihre Eigenkapitalkosten. Dies zeigt die aktuelle Analyse „European Banking Agenda 2017“ der Strategieberatung Oliver Wyman. Mehr…

Zinsrisikomanagement der meisten europäischen Banken gut

22 Oktober 2017

Ein von der Europäischen Zentralbank (EZB) durchgeführter Stresstest zeigt, dass höhere Zinssätze für die Mehrheit der von der EZB direkt beaufsichtigten Banken in den nächsten drei Jahren zu höheren Nettozinserträgen, aber auch zu einem geringeren wirtschaftlichen Wert des Eigenkapitals führen würden. Die EZB hat auf Grundlage der zum Jahresende 2016 vorliegenden Daten eine Sensitivitätsanalyse des in den Anlagebüchern enthaltenen Zinsänderungsrisikos durchgeführt. Die Analyse soll der EZB-Bankenaufsicht zusätzliche Informationen darüber liefern, wie zinssensitiv die Nettozinserträge und der wirtschaftliche Wert des Eigenkapitals der Positionen in den Anlagebüchern der Banken sind.
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