FCA warnt Investoren vor Social Media Influencern und nicht lizensierten Vermarktern von Forex Brokern

16 Mai 2019
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In den letzten Jahren wurden die sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Twitter oder LinkedIn sowie Messengerdienste wie WhatsApp und Telegram von zumeist illegal agierenden Anbietern von Investmentprodukten benutzt. In der Ära der Binären Optionen und Kryptowährungen haben Google, Facebook & Co daher Werbeverbote für derartige Anbieter ausgesprochen. Trotzdem wurden Facebook-Gruppen und Telegram-Kanäle als „Boiler Rooms“ für den Verkauf von Finanzprodukten verwendet. Im ICO-Hype 2017 haben sich derartige Influencer als „ICO Advisor“ positioniert. Auch Prominente haben über ihre sozialen Kanäle ICOs bei ihren Followern beworben. Die Bewerbung und das Marketing von Finanzprodukten ist jedoch nur mit einer entsprechenden Lizenzierung bzw. Registrierung mit den zuständigen Finanzmarktaufsichtsbehörden erlaubt. Die US SEC hat daher auch einige dieser Prominenten abgemahnt und bestraft. Es ist unbestritten, dass Soziale Medien und Messengerdienste unser heutiges Leben prägen. Beruflich und privat. Entsprechend wichtig ist das Marketing in dieser neuen Umgebung für die Anbieter. Aber auch hier gelten regulatorische Rahmenbedingungen.

Die UK Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA hat Anfang Mai 2018 vor einer gewissen Molly Ramm gewarnt, die über ihr Instagram-Account Forex Broker beworben hatte. Sie hat ihren Anhängern ein „get rich quickly“ Konzept mit Forex Brokern und Binären Optionen verkauft. Dabei hat sie ihren angeblich damit erworbenen in Form von neuen Immobilien, Luxuskleidung, teuren Autos und Luxusreisen zur Schau gestellt. Bloomberg hat ausführlich darüber berichtet.Nach der öffentlichen Abmahnung durch die FCA wurde der Molly Ramm-Account auf Instagram gelöscht. Auf Instagram finden sich aber noch dutzende andere illegal tätige Influencer. Auf der Seite von Ingrum findet man einige davon unter dem Hashtag #FXalerts.

Schöne und scheinbar mit Forex Trading erfolgreiche Menschen zeigen dort ihren Luxus und versuchen, ihre Freunde und Follower zum mitmachen zu motivieren. Molly Ramm war lediglich eine von vielen illegal agierenden Forex-Vermarketern. Eine unter vielen anderen ist beispielsweise eine Lucy Beck.In den letzten Jahren sind neue Agenturen wie die in Singapur ansässige Affable.ai entstanden, die sich auf die Identifizierung von Social Media Influencern und die Durchführung von Influencer Marketing Campaigns und Mundpropaganda fokussiert haben. Das verschafft Leuten mit vielen Followern und Freunden eine neue Einnahmequelle. Die abgemahnte Molly Ramm war einer der Influencer von Affable.ai. Auch auf deren Webseite wurde der Molly Ramm-Account zwischenzeitlich gelöscht.Einen guten Beitrag zum Thema Influencer und Meme-Marketing findet man von Beck Lorsch auf Medium: How Instagram Meme Pages Market Drugs, Scams and More to Kids.

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