DWS integriert UN-Nachhaltigkeitsziele systematisch

16 April 2018

Die DWS hat ein neues Rating-System eingeführt, das auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zurückgreift. Petra Pflaum, Chief Investment Officer, Responsible Investments, DWS, ist überzeugt: „Unser neues SDG Rating System verbessert deutlich unsere Fähigkeiten, Emittenten von Aktien und Anleihen auf ihre Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung der Welt zu prüfen.“

Die 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) enthalten Vorgaben für die Wirtschaft, die gesellschaftliche Inklusion und einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Sie gelten in Industrie- und Entwicklungsländern gleichermaßen. Die DWS integriert ab sofort den MSCI-Datensatz ESG Sustainable Impact Metrics in ihre ESG-Software, die so genannte ESG-Engine.

Diese erfasst für börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen, in welchem Umfang die Produkte und Dienstleistungen der jeweiligen Unternehmen eines oder mehrere der UN-Ziele unterstützen. Mit Hilfe dieser Daten identifiziert die DWS nach Möglichkeit die Unternehmen, die durch ihre Produkte und Leistungen dazu beitragen, dass die Welt die UN-Nachhaltigkeitsziele erreicht.

So kann die DWS ESG-Vorreiter erkennen – nicht nur an ihrem positiven Beitrag zu den UN-Zielen, sondern auch daran, ob sie den breiter angelegten Qualitäts- und Normtests der ESG-Kriterien standhalten. So lautet eine der zentralen Erkenntnisse eines neuen Research-Berichts der DWS zu den UN-Nachhaltigkeitszielen.

Die DWS analysierte mehrere führende Aktienindizes, um zu beurteilen, in welchem Umfang das jeweilige Anlagespektrum einen Nachhaltigkeitsbeitrag leistet. Als Beitrag galt hier, wenn zumindest ein Teil des Umsatzes aus Produkten stammte, die mit den UN-Zielen verbunden sind. Es ergab sich, dass weniger als die Hälfte der Basisunternehmen aller untersuchten Indizes einen positiven Nachhaltigkeitsbeitrag leisten.

Ein weiterer Anlageansatz zur Förderung des UN-Nachhaltigkeitsrahmens liegt darin, Staatsanleihen daraufhin zu prüfen, ob das jeweilige Land die politischen und Bürgerrechte seiner Einwohner schützt und ausbaut. So sortiert die ESG-Engine der DWS Staaten unter anderem anhand ihrer Menschenrechtslage, der Verbreitung der Todesstrafe oder der Korruption und berücksichtigt dabei auch, ob es sich um Demokratien oder autokratische Regimes handelt. Weitere Aspekte sind die militärischen Ausgaben und der Besitz von Atomwaffen.

Quelle: DWS Group

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *