Banken fehlen Daten und Analysetools für effektives Risikomanagement

25 Oktober 2014

Mehr als die Hälfte der Führungskräfte im Privatkunden-, Geschäfts- und Investmentbanking verfügt nach eigener Aussage nicht über ausreichendes Datenmaterial, um ein solides Risikomanagement umzusetzen. Das ist das Ergebnis der Studie „How Big Data Can Help Banks Manage Risk”, die von der Economist Intelligence Unit (EIU) durchgeführt und von der SAP SE gesponsert wurde.

Die Studie kommt zu dem zum Schluss: Vier von zehn Bankern haben erhebliche Probleme, vorhandene Risikodaten in verwertbare Informationen umzuwandeln. Der Grund: Es fehlt an den erforderlichen Technologien. Durch die fortschreitende Digitalisierung, die Vervielfachung der Kommunikationskanäle und wachsende regulatorische Anforderungen nehmen Volumen und Komplexität von Daten stetig zu. Dennoch haben Banken noch immer nicht genügend Informationen, um ein solides Risikomanagement umzusetzen. 37 Prozent der befragten Banker sind nicht in der Lage, bei Investitionsentscheidungen im Risikomanagement die Bereiche mit der höchsten Rentabilität vorherzusagen.

„Banken stehen beim Risikomanagement vor großen Herausforderungen. Dabei sind bereits Werkzeuge verfügbar, mit deren Hilfe sie Daten aggregieren und auswerten sowie die Datenanalyse vereinfachen können“, sagt Steven Leslie, Financial Services Analyst bei der Economist Intelligence Unit. „Nutzen Banken Big-Data-Tools, um Einblicke in ihre Geschäftsdaten zu gewinnen, können sie dadurch sowohl Strategien als auch Ergebnisse im Risikomanagement signifikant verbessern.“

Dank deutlich gesunkener Speicherkosten und einem einfacheren Zugang zu unstrukturierten Daten wie Text-, Audio- und Bilddateien, sind Banken heute verstärkt in der Lage, mehr Daten als jemals zuvor auszuwerten. Hierfür benötigen sie allerdings die passenden Analyseanwendungen. Über die Hälfte der befragten Bankmanager und CIOs sehen zudem Bedarf für eine unternehmensweite Rahmenstruktur für Stakeholder, um einen ganzheitlichen Blick auf sämtliche Unternehmensrisiken zu gewinnen.

„Die zentralisierte Datenanalyse wird für Banken künftig eine wesentliche Rolle dabei spielen, um aus Big Data Kapital zu schlagen und effektive Risikomanagementstrategien zu entwickeln“, sagt Ross Wainwright, Global Head of Financial Services bei der SAP SE. „Die Bedeutung neuer Datenquellen wie zum Beispiel mobile Endgeräte, die Informationen rund um die Uhr generieren und Social-Media-Analysen dürfte weiter zunehmen. Daten gewinnen damit an Wert, Volumen und Geschwindigkeit.“
Quelle: SAP
Weitere Informationen unter www.sap.com

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